Ich sehe was, was du nicht siehst

Von der Wahrnehmung der Welt. Ein grenzübergreifendes Theaterprojekt mit Blinden und Sehenden, 2007/08

Thema: Blindsein

Regie und Konzept: Heinke Hartmann

Skript: Renate Dehner

Foto: Fridolin Weiner

Unter der Reiseleitung der Regisseurin Heinke Hartmann haben sich 7 blinde bzw. sehbehinderte und 8 sehende Menschen auf den Weg gemacht, ihre Welterfahrung zu untersuchen und zu vergleichen. Das Ergebnis ist ein Theaterabend, der das Sichtbare auch für Nicht-Sehende erlebbar macht. Und den Sehenden die Augen öffnet für das Unsichtbare.

Die Produktion wurde 2010 eingeladen zum Festival Kultur verbindet in Hamburg.

DVD mit Hörfilm-Fassung

Die professionelle Live-Aufzeichnung einer Vorstellung mit Audiodeskription und akustisch unterlegtem Menü für Blinde und Sehbehinderte sowie Bonus-Material ist erhältlich. Bitte senden sie mir eine Nachricht.

Artikel

„Ein Theaterabend mit besonderer Ausstrahlung. Ein Stück über die Wahrnehmung der Welt ist diese intelligente und sensible Szenenfolge, die Blindheit als Tatsache, nicht als Schicksal thematisiert und damit kein Betroffenheitsstück sein will. Ausgesprochen sehens- und hörenswert.“

Brigitte Elsner-Heller, Thurgauer Zeitung

„Das macht das Überwältigende des Abends geradezu aus: Die Faszination, die Sehnsucht, die Spannung auf beiden Seiten, den Augen-Menschen und den Blinden bleibt … Das Publikum war begeistert von diesen Multitalenten auf beiden Seiten.“

Maria Schorpp, Südkurier Konstanz

„Das war kein Abend mit Friede, Freude, Eierkuchen — sondern da rieben sich Sehende und Blinde aneinander — Angst, Sarkasmus, Spott — und über allem Ehrlichkeit und unüberfühlbare Zuneigung waren die Botschaft, die unaufhaltbar über den vorderen Bühnenrand ins Publikum schwappten. Ich habe jetzt noch ein Kribbeln im Rücken, wenn ich nachempfinde, wie da eine Truppe zeigte, dass sie über 2 Jahre zusammen wuchs, dennoch jeder sie/er selber blieb und sogar sich selber spielen konnte. So viel Lebensoffenheit, dass man mit sich selber spielen kann und dabei auch noch die anderen beteiligt, das empfand ich als die Botschaft des Abends und als den Tritt, mit dem sich jeder der Bühnenakteure selber in die Zukunft katapultierte. Ein toller Abend!“

Ein blinder Zuschauer, Franz Erwin